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Der Herbst mit den Terminen

Neue Termine für die Körpertherapie-Gruppen: Trauma heil-Arbeit und Verbundatmen. Bitte melde dich unbedingt verbindlich vorher an, wenn du Interesse hast. Es gibt nur 6 Plätze pro Abend. Es ist unterstützend, dann alle 6 Termine einzuplanen, so dass du in den Flow mit dem Atmen, bzw. dem Zittern, kommst und tiefer gehen kannst.
Wir beginnen am Freitag um 17 Uhr mit dem Zittern und um 19 Uhr mit dem Verbundatmen
25.10.; 22.11.; 24.1.2025; 28.2.; 28.3.; 23.5.

Der Herbst ist da und mit ihm die Tag- und Nachtgleiche. Traditionell ist dies die Zeit der Erntedankfeste. Den direkten Bezug von einer erfolgreichen Feldarbeit und der darauffolgenden Nahrungsfülle, gibt es so in unserer modernen Gesellschaft nicht mehr. Doch jenseits dieses konkreten zyklischen Rhythmus von Aussaat, Wachstum und Ernte, ist dieser Rhythmus auch ein Teil in uns selbst, den wir wahrnehmen können.

Im Erntedankfest steckt die Dankbarkeit. Das finde ich lohnenswert genauer zu betrachten. Wo und wann bin ich im Leben Dankbar? Fällt es mir gar schwer Dankbarkeit zu empfinden? Für wie selbstverständlich halte ich das Alles um mich herum? Ärgere ich mich vielleicht lieber über das, was meiner Ansicht nach fehlt?

Dankbarkeit kann ich lernen. Es ist verbunden mit einem Innehalten und Bewusstwerden. So wie die Erntedankfeste gewesen waren. Die Arbeit auf dem Feld war getan und jetzt wurde alles geschmückt mit der geernteten Fülle. Der Gottesdienst hat alle Menschen innehalten lassen, um dann dankbar die reichhaltigen Gaben der Natur anzuerkennen. Und dann wurde mit viel Freude gefeiert – die Früchte und das Leben selbst.

Genauso kann ich lernen mich selbst und mein Leben zu feiern. In der Dankbarkeit über die Gaben eines jeden Tages, im Innehalten und Erkennen, was mir in diesem einen Tag alles gegeben wurde. Ich kann erkennen lernen und mir bewusstwerden, mit welcher reichhaltigen Fülle mein Leben gesegnet ist, auch wenn mir das ein oder andere erst einmal überhaupt nicht gefällt.

Vielleicht denkst du sogar, ach in solch einer Zeit wie jetzt, wo so viel Bedrohung in der Luft liegt, wie soll ich da denn dankbar sein. Ja, das ist nicht unbedingt leicht, denn die Spannung, die in dieser Stimmung liegt, berührt mich selbst ja auch. Wer schon einmal die Erfahrung gemacht hat, dass ich meine Gefühle, egal wie bedrohlich sie mir erscheinen, friedvoll und dankbar annehmen kann, der weiß, wieviel Freiheit dadurch entstehen kann.

Unser menschliches Kollektiv ist nichts anderes als die Summe unser Aller Taten, Gefühle und Gedanken. Ich selbst, als Teil dieses Kollektives, habe die Möglichkeit zu prüfen, was möchte ich in dieses Kollektiv hineingeben. Zum anderen kann ich auch in mich selbst schauen und prüfen, was es mit mir macht, wenn ich beispielsweise Anklage oder mich ärgere. Wie anders fühle ich mich, wenn ich wertschätzend bin oder dankbar.

Ich persönlich erlebe in der Dankbarkeit eine Energieehöhung und eine Öffnung des Herzens. Allein, dass es sich so gut anfühlt, ist für mich ein Grund immer wieder dankbar zu sein, für all die reichen Erfahrungen, die ich jeden Tag aufs Neue machen kann.